Im zweiten Heimspiel, das zweite Kreisderby in der Bezirksliga, da wollten natürlich  wiederum viele Zuschauer (250) sehen, was der SVW den bekannt spielstarken Gästen entgegenzusetzen hatte.

Enttäuscht wurde keiner, denn die Gastgeber versuchten in ihrer gewohnten Art und Weise den Heidenauern den Schneid abzukaufen. Über viel Laufarbeit und Einsatz und mit mehreren gut inszenierten Angriffen, war in der ersten Halbzeit von der Favoritenrolle der Gäste nicht viel zu erkennen. Die zwei besten Chancen hatten die Gastgeber, nachdem jeweils der schnelle Felix Augustin die Gästeabwehr überlief, aber nach Traumpass von Andre Stiel (36’) allein vor Torwart Martin Nicklich an der Strafraumgrenze scheiterte, weil er sich das Leder etwas zu weit vorgelegt hatte.
Sofort nach dem Seitenwechsel wieder das gleiche Muster, Steilpass auf Augustin (46’), dessen Eingabe der mitgelaufenen Hagen Lein allerdings knapp verfehlte. Danach übernahmen die Gäste mehr und mehr das Zepter, spielten ihre technische Überlegenheit aus und vor allem der überall auftauchende Stoilov setzte dem Spiel seinen Stempel auf. Seinen ersten Torschussversuch (47’) aus halblinker Position von der Strafgraumgrenze, konnte der wiederum überzeugende Eric Droßel sicher wegfausten, aber gegen das zweite Geschoss, welches aus etwa zwanzig Metern unhaltbar oben links im Toreck einschlug, war auch er machtlos.
Brauchte Heidenau immerhin 73 Minuten für das erste Tor, wurde nun gegen die dem vorgelegten Tempo Tribut zollenden Wesenitztaler, schon nach weiteren fünf Minuten der Sack zu gemacht. Nach einer Kombination über die linke Seite wurde Tom Winter an der Fünfmeterlinie völlig frei gespielt und brauchte sich für sein Tor nur noch die richtige Ecke auszusuchen. Das Spiel war entschieden, Heidenau führte verdient mit zwei Toren, verwaltete über die restliche Spielzeit gekonnt den Vorsprung, die Gastgeber schafften es kaum noch bis in Tornähe zu gelangen und trauerten wohl den vergebenen Chancen der ersten Halbzeit nach.            

SVW mit: Droßel – Steps, Vencel, J.Werner, Walter, Stiel, Krause (65’Albertowski), Hamousz, P.Werner, Lein, Augustin (83’Hähnel)