Zu Gast bei dem bisher mit fünf Niederlagen in die Rückrunde gestarteten SV Bannewitz gelang es der Mannschaft des SV Wesenitztal nicht, sich der Aufgabe mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und vollem Engagement zu stellen. Trotz der Verunsicherung der Gastgeber in den ersten Spielminuten, fanden diese, begünstigt durch einfache Fehler und Ballverluste auf Seiten der Wesenitztaler, immer besser ins Spiel. Chancen im Minutentakt waren die Folge.

In der 7. Minute konnte Walter noch im letzten Moment eingreifen und den Schussversuch von Mrvik, einem der auffälligsten Spieler auf Seiten der Heimmanschaft, abwehren. In der 10. Minute dann der sich auch in der Folgezeit wiederholt in Szene setzende Azad, der nach schönem Zuspiel jedoch aus etwa 20 Metern an Torhüter Huster scheiterte. Nur zwei Minuten später abermals Mrvik. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld drang dieser von rechts in den Strafraum ein, traf aber mit seinem Schuss nur das Außennetz. Bis zu diesem Zeitpunkt bekamen die mitgereisten Gästefans keine Chance ihrer Mannschaft zu sehen. Dies änderte sich auch nicht wesentlich. Lediglich ein Kopfball durch Grimm im Anschluss an einen Eckball war die magere Ausbeute der 1.Halbzeit. Anders der Tabellenletzte aus Bannewitz. Hatte der aufgerückte Grahle aus etwa 30 Metern das Tor noch knapp verfehlt, gelang es Pfitzner einen abgewehrten Eckball in der 34. Spielminute per Direktabnahme ins Tor zu befördern. Auch wenn der Eckball aus einer Fehleinschätzung von Schiedsrichter Krämer resultierte, war das Tor dennoch die logische Folge des bisherigen Spielgeschehens. Nachdem Azad in der 40. Minute gleich zwei mal die sich bietende Einschussmöglichkeit verpasste, ging es mit dem Spielstand von 1:0 in die Halbzeitpause. Aber auch diese Gelegenheit sich der Situation bewusst zu werden und mit einer verbesserten und kämpferischen Einstellung zurück ins Spiel zu finden, blieb ungenutzt.

Bannewitz gelang es auch in der 2. Hälfte sich immer wieder durch schnelles Umkehrspiel Chancen zu erarbeiten. Konnte Torhüter Huster in der 48. Minute und das Außennetz in der 58. Minute noch einen weiteren Gegentreffer verhindern, blieb den Wesenitzalern beim Tor des nur zwei Minuten vorher eingewechselten Salwasser nur die Zuschauerrolle. Azad hatte sich in der 67. Minute energisch auf der Grundlinie durchgesetzt und auf den freistehenden Salwasser gepasst. Diesem blieb ausreichend Zeit um den Ball zu kontrollieren und platziert ins obere Toreck zu schlenzen. Nachdem die Gastgeber nur kurze Zeit später per Foulelfmeter auf 3:0 erhöhten, traf Latkolik im direkten Anschluss sehenswert zum 3:1 Anschlusstreffer, der jedoch bestenfalls als Ergebniskosmetik in einem aus Sicht des SV Wesenitztal enttäuschendem Spiel angesehen werden kann. Um die nächsten Spiele erfolgreicher zu gestalten, gilt es daher, mit einer deutlichen Leistungssteigerung sowie einer konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung aufzutreten.

Torschütze: Thomas Latkolik