Im zweiten Kreisderby in Folge, hieß es gegen Sebnitz die Bilanz von sieben Punkten aus den letzten drei Spielen auszubauen. Doch bereits im Vorfeld der Partie waren bereits erste Probleme erkennbar. Denn ohne Glöß, den verletzten Ufer sowie den angeschlagenen Steps, stellte sich die Defensivabteilung der Gastgeber von allein auf.

Davon unbeirrt begannen die Wesenitztaler engagiert und konnten in der 9.Spielminute die erste klare Chance verzeichnen. Nach einer Spielverlagerung durch Werner hatte Albertowski auf Vieweg geflankt, der aus Nahdistanz per Kopf das Tor verfehlte. Nur kurze Zeit später schlug abermals Albertowski einen gefährlichen Flankenball vor das Tor der Gäste. Doch der Treffer durch Grimm, wurde seitens des Schiedsrichters auf Grund eines vorangegangenen Handspiels nicht anerkannt. Von diesem Zeitpunkt an fanden die Gäste besser ins Spiel. Scheiterte Nebes in der 17. Spielminute noch per Direktabnahme am Querbalken, so war er nach einen verunglückten Klärungsversuch im Strafraum der Wesenitztaler zur Stelle und vollendete zur Führung für die Blumenstädter. Die Heimmannschaft erarbeitete sich jedoch ebenfalls Chancen und hätte durch Werner und Mai per Fernschuss ausgleichen können. Stattdessen nutzen die Gäste einen Fehler in der Vorwärtsbewegung, sodass der steil geschickte Rummler Torhüter Droßel umkurvte und zur 2:0 Führung für Sebnitz abschloss. Die Gastgeber spielten nun weiter nach Vorn und glichen folgerichtig, nur fünf Minuten später, durch den nach einem Freistoß am langen Pfosten stehenden Latkolik aus. Aber auch dieser Anschlusstreffer brachte nicht die notwendige Sicherheit ins Aufbauspiel sowie das Abwehrverhalten der Wesenitztaler, denn kurz vor der Pause war es abermals Nebes, der einen an ihm verwirkten Strafstoß zum 3:1 für Sebnitz nutzte.

Die zweite Spielhälfte begann mit zwei guten Gelegenheiten auf Seiten der Hausherren. Nachdem Oppitz den ersten Versuch noch abwehrte, hatte er beim Strafstoß durch Grimm keine Abwehrchance. Abermals keimte Hoffnung auf, dem Spiel noch eine Wendung geben zu können. Doch zu viele individuelle Fehler sowie ein ungeschicktes und körperloses Abwehrverhalten, verschafften den Gästen immer häufiger gute Einschussgelegenheiten, die diese konsequent zu nutzen wussten. So erhöhten Nebes und Rummler das Ergebnis bis zur 74. Spielminute auf 5:2, ehe Latkolik nach einem Alleingang durch die gesamte Gästeabwehr abermals traf. Doch auch mit diesem Treffer, zwei Minuten vor Spielende, war der Endstand noch nicht hergestellt. Und so waren es nochmals Nebes, der stärkste Sebnitzer Spieler, und Gollee auf Seiten der Wesenitztaler, die sich noch in die Torschützenliste eintragen konnten.

SVW mit: Droßel – Steps (33. Stiel), Köhler, Grimm, Walter (46. Gollee), Albertowski, Spitzl, Mai, P. Werner, Vieweg, Latkolik

Torschützen: 2x Latkolik, Grimm, Gollee