Nach zuletzt zwei Auswärtsunentschieden und dem Heimsieg gegen Coswig sollte gegen die SG Motor Wilsdruff mit einem Heimsieg der Oktober vergoldet werden. Trainer Thomas Lauke konnte aus dem Vollen schöpfen, denn alle Spieler standen zur Verfügung. Den Gästen wiederum fehlten mit Torwart Arnold und Jasinski wichtige Stützen. Davon war in der Folge allerdings wenig zu sehen, denn die Wilsdruffer begannen couragiert und waren gewillt, nach 4 Niederlagen in Folge endlich etwas Zählbares einzufahren.

Im Gegensatz dazu kamen die Hausherren über weite Strecken der ersten Hälfte nur schwer ins Spiel. Auch der erste Warnschuss gleich zu Beginn mit einer guten Gelegenheit von Lehmann ließ die Wesenitztaler vorerst nicht erwachen. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass Bormann nach 8 Minuten im Anschluss an einen Freistoß zum 0:1 einköpfte. Angetrieben von dem agilen Morgenstern, behielten die Gäste weiterhin die Oberhand. Zum Glück schoss Lehmann aus aussichtsreicher Position übers Tor (11.) und parierte Alfred Leuner den Freistoß aufs kurze Eck von Morgenstern gedankenschnell (23.). Nach einer knappen halben Stunde hatten dann auch die Wesenitztaler ihre ersten nennenswerten Möglichkeiten. Verfehlten Martin Schiefner und Rico Rudolph zunächst noch das Gästetor, so machte es Peter Werner nach 36 Minuten besser, als er einen abwehrten Flankenball von Maximilian Kaboth per Volleyschuss im die linke untere Torecke zum 1:1 versenkte! Vor der Pause hatten beide Mannschaften dann noch jeweils eine verheißungsvolle Torchance. Nach klasse Vorarbeit von Maik Kühn scheiterte zunächst Rudolph an Gästekeeper Heimrich und die Gäste köpften wieder nach einem Freistoß nur an die Torumrahmung.

Nach der Pause bot sich zunächst das gleiche Bild. Wieder hatte Lehmann die erste Möglichkeit, scheiterte aber an Alfred Leuner. Danach schien es eine Frage der Zeit bis das 1:2 fallen würde, aber sowohl St. Göldner als auch Lehmann vergaben in aussichtreicher Position. Nach etwa einer Stunde wurde es dann ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen und hohen Unterhaltungswert. Spektakulär vor allem die 80. Minute. Nach einem Ballverlust im Vorwärtsgang lief über halbrechts Morgenstern allein auf das Wesenitztaler Tor zu, aber wiederum konnte Alfred Leuner den Ball abwehren. Diesen Ball hob S. Göldner aufs Tor und Markus Hexamer musste mit einer akrobatischen Aktion den Ball auf der Linie klären! Daraus entwickelte sich der Konter, den Rudolph nach Vorarbeit von Schiefner zum 2:1 über die Linie drückte. Die Gäste warfen nun alles nach vorn und zwangsläufig ergaben sich Konterchancen für die Hausherren. Leider wurden diese alle leichtfertig vergeben, so dass die Gäste in der Nachspielzeit mit der letzten Aktion des Spiels, nach einem weiten Einwurf und einem Durcheinander im Strafraum, durch S. Göldner noch zum letztendlich verdienten Ausgleich kamen.

SVW mit: Leuner – Hexamer, Köhler, Siebeneichler, Kaboth, Klose, Böhme, Werner (75. H. Steglich), Schiefner, Kühn (70. Landgraf), Rudolph (82. R. Steglich)