Am 24. Spieltag trafen mit den gastgebenden Wesenitztalern (6.) und den Gröditzern (5.) Tabellennachbarn mit der Zielstellung aufeinander, mit einem dreifachen Punktgewinn den Klassenerhalt praktisch perfekt zu machen. Beide Trainer hatten dabei mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. Bei den Gästen, die nur mit einem Wechselspieler anreisten, fehlte u.a. Kapitän Andre Hirschnitz und Rene Großmann. SVW-Trainer Thomas Lauke musste neben den verletzten Stammkräften Felix Böhme und Maximilian Kaboth kurzfristig auch noch auf Abwehrchef Markus Hexamer verzichten.

Trotz allem hatte man sich auf Wesenitztaler Seite wohl auf einen entspannten Fußballnachmittag eingerichtet, denn bisher ging auf Landesklassenebene erst ein Spiel gegen den FV Gröditz verloren. In der Folge wurde es, bis auf die ersten 20 Spielminuten, für die Gastgeber ein Tag zum Vergessen. Die Gäste standen zunächst sehr kompakt in der Abwehr und verließen bis auf ihren Sturmführer Tim Zeller kaum die eigene Spielhälfte. Der SVW bestimmte das Spiel und hatte durch Maik Kühn mit zwei Distanzschüssen die ersten Achtungszeichen gesetzt. Hätte Mario Vieweg in der 15. Minute nach seinem beherzten Solo über rechts dann nicht den erheblich besser postierten Peter Werner übersehen, wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen. So brachten die Wesenitztaler im weiteren Spielverlauf durch Unkonzentriertheiten und viele einfache Abspielfehler die Gäste immer besser ins Spiel. Mit einfachen, schnörkellosem Spiel und langen Bällen auf den schnellen Zeller wurde es zusehends gefährlicher vor dem Wesenitztaler Tor. Zunächst hatten zwar nochmals die Gäste Glück, als ein 25m-Schuss von Peter Werner an den Pfosten knallte (30.), aber eine weitere Schlafeinlage brachte in der 35. Minute die Gästeführung. Eine kurz ausgeführte Ecke, eine Flanke von Zeller und Niels Meyer traf unbedrängt per Kopf. Nach einem unnötigen Ballverlust an der Mittellinie schalteten die Gröditzer wieder schneller und Lucas Partuscheck erhöhte quasi mit dem Pausenpfiff auf 0:2.

In der 2. Hälfte sollte nun alles besser werden. Aber wer auf ein Aufbäumen und auf eine Aufholjagd der Gastgeber gehofft hatte, wurde enttäuscht. Es dauerte 10 Minuten, bis die erste gefährliche Aktion Richtung Gästetor notiert werden konnte - Torwart Lotzmann klärte den Volleyschuss von Maik Kühn dabei zur Ecke. Danach wurden wieder Gastgeschenke verteilt und Tim Zeller in der 62. und Martin Bächler mit seinem Sonntagschuss in der 67. Minute ließen sich nicht zweimal bitten und entschieden das Spiel zu ihren Gunsten. Die Wesenitztaler brachten das Tor der Gäste bis zum Spielende nur noch einmal in Gefahr. Nach einer Ecke traf Tilman Neubert allerdings nur das Lattenkreuz. 

SVW mit: Droßel – Walter, Glöß, Nhat-Nam, Riedel (67. R. Steglich), Werner, Kühn, Neubert, Schiefner (71. Leuner), Vieweg (46. Rudolph), H. Steglich