Eine Vielzahl verletzter und angeschlagener Spieler sorgte letztendlich dafür, dass sich die Mannschaft der Wesenitzaler gegen den Tabellennachbarn aus Wilsdruff von selbst aufstellte. Und so starteten die Wesenitztaler ohne Kaboth, Hexamer, Werner, Böhme und Walter, dafür aber mit den aus dem eigenen Nachwuchs aufstrebenden Hannes Steglich und Paul Leuner, in die Partie.

Beide Mannschaften begannen verhalten, sodass sich das Geschehen vornehmlich im Mittelfeld abspielte. Während die Hausherren nach der Anfangsviertelstunde die Spielkontrolle übernahmen, konzentrierten sich die Wesenitztaler hauptsächlich auf  die Defensivarbeit. Dennoch gelang es den Gastgebern immer wieder mit langen, über die Abwehr gespielten Bällen, für Gefahr zu sorgen. Die klarste Chance bot sich dabei Sebastian Göldner. Doch allein auf Droßel zusteuernd, scheiterte er an der guten Reaktion des Torhüters. Auf der Gegenseite waren vorwiegend Standardsituationen das Mittel der Wahl. Aber die daraus resultierenden Kopfbälle von Martin Schiefner und Rico Rudolph waren nicht präzise genug. Kurz vor der Halbzeit erhöhten die Gastgeber nochmals die Schlagzahl. Konnte Eric Droßel den gut platzierten Schuss von Krüger noch klären, so wäre er gegen Göldner wohl machtlos gewesen. Doch die Direktabnahme strich knapp am oberen Toreck vorbei. 

Im zweiten Durchgang verzeichneten die Wesenitztaler bereits nach fünf Minuten die erste gute Gelegenheit. Allerdings hatte Martin Schiefner bei seinem Alleingang Pech, als das lange Bein eines Abwehrspielers den Ball im letzten Moment knapp neben den Pfosten lenkte. Aber auch die Hausherren setzten sofort wieder ein offensives Ausrufezeichen durch Clemens Krüger, der am bravourös reagierenden Eric Droßel scheiterte. Letztendlich halfen alle Anstrengungen nicht, als der kleinlich agierende Schiedsrichter Freyer in der 54. Minute auf Strafstoß für die Hausherren entschied. Clemens Krüger lief an und vollstreckte mit seinem 16. Saisontreffer zum 1:0. In Rückstand liegend, agierte die Wesenitzaler Mannschaft nun offensiv zwingender. Und so wäre nach dem Einsteigen von Torhüter Heimrich, der statt des Balles nur Hannes Steglich traf, auch auf der Gegenseite ein Strafstoß fällig gewesen. Zum Erstaunen der Wesenitztaler erkannte Schiedsrichter Freyer jedoch ein regelkonformes Abwehrverhalten und zeigte nicht auf den Punkt. Dennoch boten sich auch in der Folge gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Aber nachdem die einschussbereiten Vieweg und Schiefner geblockt wurden, verfehlte auch Rico Rudolph mit seinem Kopfball das anvisierte Ziel. Und so nutzten die Hausherren die sich mit zunehmender Spielzeit bietenden Räume entsprechend aus. Insbesondere der eingewechselte Jasinski zeigte seine Klasse und stellte mit einem Doppelpack in der 73. und 88. Minute den Endstand her. 

SV mit: Droßel – Glöß, Riedel, Rudolph, R. Steglich, Nhat-Nam, Kühn (90. Pöhler), Vieweg, Leuner (65. Werner), Schiefner, H. Steglich (75. Neubert)