Nach einer mehr als durchwachsen verlaufenen Hinrunde, wollten die Gastgeber im wichtigen Nachholspiel gegen Weinböhla gleich mit einem Sieg ins neue Jahr starten. Am Ende stand eine bittere, völlig überflüssige Niederlage.

Da sich die Gäste am vergangenen Wochenende in einem Kurztrainingslager im Sportpark Weißig befanden und die Wesenitztaler auch öfter auf dem Gelände trainieren, bot es sich an, das Spiel auf dem dortigen Kunstrasen auszutragen. Bei tiefen Temperaturen und eisigem Wind übernahm der gastgebende SVW sofort die Spielkontrolle und versuchte, mit ruhigem, kontrollierten Spielaufbau zum Erfolg zu kommen.

In einer höhepunktarmen Halbzeit hatte allerdings der schon nach 3 Minuten eingewechselte Weinböhlaer Marcus Wilde mit seinem Diagonalschuss die erste Torchance. Danach bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen, aber Martin Schiefner konnte weder mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze (8.) noch mit seinem Abschluss nach schöner Vorarbeit von Robert Knöfel (9.) die Führung erzielen. Kurz darauf lag der Ball dann zweimal im Gästetor, doch wiederum Martin Schiefner und Robert Knöfel standen wohl knapp im Abseits. Nachdem auch die beiden Freistöße aus aussichtsreicher Position von Felix Böhme und Maik Kühn nicht den Weg ins Ziel fanden, ging es torlos in die Pause.

Mit viel Schwung kamen die Wesenitztaler aus der Kabine, gewillt endlich den ersten Treffer zu erzielen. Gleich zu Beginn rauschten am gefährlich getretenen Freistoß von Gregor Hoppadietz (48.) allerdings Freund und Feind am Ball vorbei. Nach schöner Kombination zwischen Malik Yükceker, Maik Kühn und Martin Schiefner verzog letzterer nach 50 Minuten wieder nur knapp. Nur kurz darauf dann die scheinbare Erlösung. Einen perfekt getimten Freistoß von Felix Böhme nutzte Martin Schiefner per Direktabnahme zum verdienten Führungstreffer. Wer nun dachte, der Knoten ist gelöst, wurde leider enttäuscht. Schon etwa 10 Minuten später erzielte Maximilian Schirmer nach einem Freistoß aus dem Halbfeld per Kopfballverlängerung ins kurze Eck überraschend den Ausgleich. Als nach der Gelb-Roten Karte für Kay Ettelt die dezimierten Gäste nach 70 Minuten durch Tom Kaiser sogar den Führungstreffer erzielten, war das Spiel vollends auf den Kopf gestellt. Mit aller Macht drängten die Gastgeber nun auf den Ausgleich. Aber immer fehlte ein Schritt, kam der letzte Pass zu ungenau oder unterliefen technische Fehler. Den Rest machte der junge Gästetorwart zunichte. So kam es wie so oft. Nach einem langen Abschlag des Torwarts machte Marcus Wilde nach dem 3. Weinböhlaer Torschuss in der zweiten Halbzeit und dem daraus folgenden 1:3 den Deckel auf das Spiel.

SVW mit: Leuner – Neubert, Nhat-Nam, Hexamer, Hoppadietz, Böhme, Yükceker (81. Vieweg), Braun, Kühn, Schiefner, Knöfel