Das samstägliche Auswärtsspiel führte unsere Mannschaft an die über 80 km entfernte Grenze zum benachbarten Brandenburg. Gegen die Gröditzer, die im Hinspiel kurz vor Schluss durch Zeller noch den Ausgleich erzielen konnten, sollte im Abstiegskampf unbedingt gepunktet werden.

Im ersten Abschnitt sahen die 50 Zuschauer im Stadion am Eichenhain eine ausgeglichene Partie. Nach einer anfänglichen Abtastphase, bot sich Rico Rudolph nach circa einer viertel Stunde die erste nennenswerte Gelegenheit. Für die Heimmannschaft machten in der 22. Minute Tim Zeller erstmals auf sich aufmerksam. Doch Oliver Sturm konnte im letzten Moment für seinen bereits geschlagenen Torhüter klären. Nur kurz darauf die beste Möglichkeit der Wesenitztaler in der 1. Halbzeit. Aber Martin Schiefner verzieht nach schönem Zuspiel von Maik Kühn. Das gleiche Bild bot sich auf der Gegenseite. Nach einem langen Ball dringt Lucas Rost von links in den Strafraum ein und verfehlt das lange Eck ebenfalls deutlich. In der Folge spielte sich das Geschehen vorwiegend im Mittelfeld ab, sodass Schiedsrichter Hoffmann beim Stand von 0:0 zur Pause pfeift.

Im zweiten Durchgang gelang den Wesenitztalern ein optimaler Start. Direkt mit der ersten Chance erzielte Maik Kühn in der 47. Minute den Führungstreffer zum 1:0. Der um die Mauer gezogene Freistoß landete platziert im unteren Toreck. Beinahe hätten die Hausherren jedoch umgehend ausgeglichen. Doch Alfred Leuner war bei der Freistoßvariante der Gröditzer zur Stelle und entschärfte den Schuss von Tim Zeller. In der 55. Minute werden die Gröditzer im Mittelfeld unter Druck gesetzt. Der daraus resultierende Rückpass gerät zu ungenau, sodass dieser von Martin Schiefner erlaufen werden kann. Allein vor Torhüter Lotzmann behält er die Nerven und vollendet sicher zum 2:0. Nur drei Minuten später hätte Rudolph sogar weiter erhöhen können. Allerdings gerät sein Kopfball zu ungenau. Auf der Gegenseite verzeichnen die Gastgeber in der 61. Minute ihre bis dato größte Gelegenheit. Aber abermals ist Leuner zur Stelle und lenkt den Schuss von Bächler mit einer starken Reaktion noch über das Gehäuse. Gröditz drängt in der Folgezeit auf den Anschlusstreffer, sodass die Abwehr der Wesenitztaler mehr und mehr in den Mittelpunkt rückt und nur noch vereinzelt offensive Akzente gesetzt werden können. Dennoch wäre in der 75. Minute beinahe die Vorentscheidung gefallen. Allerdings verhindert der Pfosten den zweiten Freistoßtreffer von Maik Kühn. Aber auch Fabian Förster und Gregor Hoppadietz bot sich die Chance zu endgültigen Entscheidung. Und so musste nach dem Treffer von Partuscheck in der 88. Minute nochmals gezittert werden, ehe der erlösende Schlusspfiff ertönte.

Torschützen SVW: Maik Kühn, Martin Schiefner

SVW mit: Leuner – Hoppadietz, Sturm (80. Leuner), Hexamer, Yükceker (90. Schulz), Baun, Kühn, Böhme (33. R. Steglich), Schiefner, Förster, Rudolph